Versicherbare Betriebsarten/ -gruppen
- Bewachungsunternehmen
- Heilwesen
- Coach, Trainer, Dozenten, etc.
- Tattoo u. Piercingstudios
- Kosmetiker
- Ambulanter Pflegedienst
- Händler und Handwerker
Heilwesen
- Einschluss von Solarien, Sauna- oder Schwimmbädern
- Absicherung auch bei Hausbesuchen
- Abhandenkommen von Patientenhabe
- Versicherungsschutz bei allen anerkannten Behandlungs- oder Heilmethoden
- Einschluss des erweiterten beruflichen Strafrechtsschutzes
- 10 Mio. EUR Deckungssumme für Heilpraktiker, Physiotherapeuten und für viele weitere Heilberufe möglich
Handel und Handwerk
- Mietsachschäden auch an beweglichen Sachen
- Absicherung von Be- und Entladeschäden
- Versicherungsschutz beim Ausliefern von Waren
- Schutz beim Abhandenkommen von Türschlüsseln und Transpondern inklusive Auswechslung des Schlosses
- Mitversicherung von Tätigkeitsschäden inklusive Schäden an übernommenen Sachen
- Mitversicherung von Schäden an gemieteten Räumlichkeiten
- Absicherung von Obhutsschäden
Baugewerbe
- Aktive Werklohnklage inklusive Mietentgeltklage
- Versicherungsschutz für Tätigkeitsschäden bis zur Deckungssumme
- Übernahme von Nachbesserungsbegleitschäden im Baunebengewerbe
- Mietsachschäden auch an beweglichen Sachen, egal ob geliehen oder gemietet
- Absicherung von Asbestschäden
- Schutz für Gutachter- und Sachverständigentätigkeit
Schadenbeispiel
Ein Podologe behandelt einen älteren Patienten, der wegen Diabetes besonders empfindliche Füße hat. Während der Behandlung rutscht der Podologe versehentlich mit einem scharfen Instrument ab und verursacht einen tiefen Schnitt am Fuß des Patienten. Parallel dazu kippt der Podologe bei dem Versuch, das Werkzeug schnell abzulegen, eine teure Lampe vom Tisch, die auf den Boden fällt und zerbricht.
Personenschaden:
Der Schnitt am Fuß des Patienten erfordert sofortige ärztliche Behandlung, um eine Infektion zu vermeiden, insbesondere da der Patient diabetisch ist und ein erhöhtes Risiko für Komplikationen besteht. Der Patient muss in die Notaufnahme gebracht werden, wo die Wunde genäht und weitere medizinische Maßnahmen ergriffen werden. Die Heilung zieht sich über mehrere Wochen hin, und der Patient ist in dieser Zeit in seiner Mobilität stark eingeschränkt, was zusätzliche Pflege- und Transportkosten verursacht. Der Patient verlangt eine Entschädigung für die erlittenen Schmerzen, die zusätzlichen Behandlungskosten und den eingeschränkten Alltag.
Sachschaden:
Die teure, spezielle Behandlungslampe, die beim Ablageversuch zu Boden fiel, ist irreparabel beschädigt. Der Podologe muss die Lampe ersetzen, um weiterhin hochwertige Behandlungen anbieten zu können.
Die Betriebshaftpflichtversicherung des Podologen greift in diesem Fall und übernimmt:
1. Die Kosten für die medizinische Behandlung des verletzten Patienten, einschließlich der Behandlung in der Notaufnahme, eventueller Nachbehandlungen und der Erstattung von zusätzlichen Pflege- und Transportkosten. Darüber hinaus könnte auch ein Schmerzensgeld gezahlt werden, um den immateriellen Schaden des Patienten zu kompensieren.
2. Die Kosten für den Ersatz der beschädigten Lampe, die für den weiteren Betrieb der Praxis notwendig ist. Die Versicherung erstattet entweder den Zeitwert der Lampe oder, je nach Versicherungsvertrag, den Neuwert, falls eine identische Lampe angeschafft werden muss.
Zusätzlich könnten auch die Kosten für eventuelle rechtliche Auseinandersetzungen abgedeckt werden, falls der Patient weitergehende Ansprüche geltend macht oder der Versicherer den Anspruch prüfen muss.
Wichtige Punkte:
– Voraussetzung für die Deckung: Die Versicherung greift, weil der Schaden durch einen Fehler des Podologen während der Behandlung verursacht wurde, der sowohl zu einem Personenschaden als auch zu einem Sachschaden führte.
– Höhe der Deckung: Die Höhe der Entschädigung richtet sich nach den vertraglich vereinbarten Versicherungssummen für Sach- und Personenschäden.
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